Plinio Corrêa de Oliveira

 

Tägliches Gebet von Dom Vital, das

er im Gefängnis verfasste

 

 

 

 

 

 

 

 

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Deus meus et omnia!

O liebster Jesus, Geliebter meiner Seele, hilf mir durch deine göttliche Gnade, mich im Frieden wie im Krieg, in Gesundheit wie in Krankheit, in Wohlstand wie in Trübsal freudig und zufrieden zu verhalten. Darum strebt mein Herz allein zu Dir, o mein anbetungswürdiger Heiland, wie der durstige Hirsch nach der klaren Quelle lechzt. Wenn ich Dich besitze, wird es mir an nichts fehlen, an nichts, an absolut nichts. Heute, diesen Morgen, mein ganzes Leben lang, in der letzten Stunde, werde ich sagen und immer wiederholen, wie mein seraphischer Vater: Deus meus et omnia! (Mein Gott und mein alles)

Dies ist der feste Entschluss, den ich heute, in meinem Gefängnis, in der Festung São João, fasse,

am 8. Juli 1874

FREI VITAL,

Bischof von Olinda.

*    *    *

Im „Leben des Bischofs Vital“, geschrieben von Pater Apollinaire, seinem Beichtvater, lesen wir: „Ich hatte dann den Trost, in die Tiefen seines Gewissens einzudringen und deutlich in seiner Seele zu lesen. Er war nie beunruhigt, und diese Ruhe erschien mir umso bewundernswerter, als ich wusste, dass dieser junge Mann sehr sensibel war.

Die Quelle dieser Gelassenheit entstammte einer so hohen Tugend und Intelligenz, dass all die kleinen Missstände oder Fehler, die er vernahm oder ertrug, in seinen Augen sicher nicht mehr waren als Kinderspiel und Ameisenkampf. Dieser junge Mann von neunzehn Jahren, der so schwach und zart aussah, war allen Menschen um ihn herum und allen Ereignissen, die ihm widerfuhren, überlegen.

Man konnte in seinem Antlitz, in seinen Worten, seinen Gesten und seinem Gang einen Ausdruck von jungfräulicher Offenheit sehen, den ich nie bemerkte, ohne gerührt und beeindruckt zu sein.

Als ich ihn beobachtete, fiel mir auf, dass er mit einer Leichtigkeit studierte, die ich bei anderen selten gefunden habe.

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von DeepL.com/Übersetzer (kostenlose Version) in Legionário, 27. Januar 1929, Nr. 28, S. 1

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Gebet von Dom Vital...“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com


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